Sterben gehört wie geboren werden zum Leben.
Jeder Mensch wird es auf seine Weise erleben. Für die Einen geht es schnell und für Andere ist es ein phasenweiser Prozess des Loslassens.
Aus meiner Erfahrung in der Sterbebegleitung nehmen Sterbende manchmal Berührungen und Bewegungen an sich intensiver wahr, an ihren Reaktionen erkennbar. Reden mögen und können sie oft nicht mehr viel, in der letzten Phase.
Ich erachte Sterben als den letzten wichtigen Lebensübergang, wo Achtsamkeit und Würde bedeutsam sind. Ähnlich wie das Baby bei und nach der Geburt, ist der sterbende Mensch fein eingestimmt auf die Umgebung und von ihr abhängig, nur in die andere Richtung: Mit Blick auf das Loslassen seines Lebens, von geliebten Menschen, von Gewohnheiten und seines Körpers.
Manchmal wirken Sterbende noch unruhig, haben zeitweise körperliche Beschwerden oder drücken Seelisches aus. Oft ist dies nicht so klar voneinander trennbar.
Craniosacral Therapie wirkt dabei lindernd, trägt zur Lösung von noch vorhandener innerer Spannung bei und kann in die Stille und in den tiefen Frieden führen.
Manchmal sind Körperkontakte in den verschiedenen Sterbephasen erwünscht, manchmal sind sie nicht mehr erträglich.
Es hilft ebenso, in stiller Präsenz neben der sterbenden Person zu sitzen, meine weite Aufmerksamkeit auf das Craniosacrale System gerichtet, dieses still beobachtend. Es geht um das begleitende Da-Sein im Raum, was ist und bei der Person an ihrem Lebensende geschehen darf.
Craniosacral Therapie, Karin Schaufelberger | info@craniosacral-beruehrt.ch | +41 77 447 32 26
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